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Schreiben

Schreiben lernt man in der Schule, aber längst nicht nur für die Schule. Es handelt sich vielmehr um eine elementare Grundfertigkeit, die man sein gesamtes Leben braucht. In der Schule, im Studium, im Beruf und auch im Privatleben muss man immer wieder Dinge niederschreiben, weshalb die Fähigkeit zum Schreiben von unschätzbarem Wert ist. Wer hier Defizite aufweist, leidet darunter oftmals sein ganzes Leben und verheimlicht dies aus Scham, so dass ihm auch kaum geholfen werden kann. Solche Szenarien sind unbedingt zu vermeiden, weshalb Eltern ebenso wie die Lehrer gefordert sind, den Kindern das Schreiben näherzubringen.

Hier soll es nicht so sehr um die Grundlagen der Schreibfertigkeit gehen, sondern vielmehr um das Schreiben zu beruflichen und privaten Zwecken sowie als kulturelle Ausdrucksform. Wer über Wissen verfügt und dieses weitergeben möchte, kann natürlich Vorträge halten und Seminare veranstalten, aber deutlich nachhaltiger kommt das geschriebene Wort daher.

Das Schreiben übt ohnehin auf viele Menschen eine große Faszination aus, da sie davon träumen, schriftstellerisch tätig zu werden. Wer Bücher nicht nur konsumieren, sondern auch verfassen möchte, kann sich im Folgenden informieren.

Anlässe zum Schreiben

Etwas zu schreiben, kann immer wieder erforderlich sein. In der Schule, im Studium und im Beruf ist das Schreiben unerlässlich, hat hier aber einen sachlich-informativen beziehungsweise wissenschaftlichen Charakter. Es gibt allerdings noch weitaus mehr Gelegenheiten, um etwas niederzuschreiben.

Die folgende Liste soll einen groben Überblick ermöglichen und Beispiele für häufige Schreibanlässe liefern:

  • Glückwunschkarten
  • Wissenschaftliche Arbeiten
  • Kurzgeschichten
  • Romane
  • Tagebücher
  • Liebesbriefe
  • Drehbücher
  • Berichte

Tools für mehr Komfort beim Schreiben

Unabhängig davon, was und warum man schreibt, braucht man eigentlich nur Papier und Stift. Im Laufe der Zeit haben sich die Menschen das Schreiben aber immer weiter erleichtert. Zunächst kamen Schreibmaschinen auf, die mittlerweile aber durch moderne Computer ersetzt wurden. Selbst an einem Smartphone kann man heute Texte verfassen und so jederzeit und überall digital schreiben. Dazu bedarf es allerdings geeigneter Software sowie maßgeschneiderter Tools. Diese sind auf die Bedürfnisse von Schreibenden zugeschnitten und sollen die Kreativität technisch unterstützen.

Hier sind beispielsweise die folgenden Softwarelösungen zu nennen:

  • Word – Textverarbeitung aus dem Hause Microsoft
  • OpenOffice – Offene und freie Textverarbeitung von Apache
  • Pages – Textverarbeitung von Apple
  • iBook Author – Autorensoftware für Mac
  • Papyrus Autor – Autorensoftware mit vielfältigen Features
  • Scrivener – Autorensoftware mit dem Schwerpunkt Projektplanung

Etablierte Kreativitätstechniken

Die passende Technik ist zum Schreiben heute unerlässlich, aber darüber hinaus kommt es auch auf Talent und Kreativität an. Hier haben sich verschiedene Methoden entwickelt, die das kreative Schreiben fördern und einen Beitrag zum ersehnten Schreiberfolg leisten. Abgesehen vom eigentlichen Schreibprozess kommt es vor allem auf gute Ideen an, die man erst einmal finden muss.

Es geht folglich darum, den Stoff für die Geschichte zu finden, die man zu Papier bringen möchte. Hier gibt es beispielsweise die folgenden Ansätze:

  • Brainstorming
  • Mindmapping
  • Ideen-Marathon
  • Schneeflocken-Methode
  • ABC-Methode

Beim Schreiben muss man sich nicht auf eine Methode beschränken, sondern kann verschiedene Ansätze verfolgen, um den perfekten Roman zu schreiben. Schreibratgeber, Online-Kurse und auch Seminare sind gute Gelegenheiten, sich mit den Kreativitätstechniken zu befassen und diese kennenzulernen. So kann man das Gelernte dann auch in der Praxis anwenden und seine Schreibfertigkeit nachhaltig verbessern.

E-Books schreiben im Selbstverlag – Digitalisierung sorgt für ungeahnte Möglichkeiten

Wer ein Buch schreiben möchte, war noch vor einigen Jahren auf das Wohlwollen der Verlage angewiesen und erfuhr dort oftmals Ablehnung. Mittlerweile hat sich das Blatt gewandelt, denn durch die Digitalisierung hat das sogenannte Selfpublishing einen regelrechten Boom erlebt. Früher war es eine sehr kostspielige und somit riskante Sache, im Selbstverlag zu veröffentlichen. Indem man heute E-Books in Eigenregie herausbringt, geht man kein finanzielles Risiko ein.

Das Schreiben findet in der Freizeit statt und bei einem elektronischen Buch fallen keine Produktionskosten an. Über Plattformen wie Tolino oder Kindle kann man das Werk per Mausklick veröffentlichen und von einer enormen Reichweite profitieren. Im Gegenzug muss man lediglich einen Teil der erzielten Einnahmen an den Dienstleister abtreten, wodurch das Honorar etwas reduziert wird. Als Selfpublisher hat man ansonsten aber keine Ausgaben und kann es somit wagen, sich ein zweites Standbein aufzubauen.

Wo kann man eigene E-Books veröffentlichen?

All diejenigen, die Interesse an der Veröffentlichung von E-Books haben, haben dazu verschiedene Optionen.

Zunächst sind hier auch klassische Verlage zu nennen, die längst auch im E-Book-Geschäft tätig sind. Zudem gibt es Plattformen und Dienstleister, die sich speziell an Selfpublisher wenden.

Hier sind unter anderem die folgenden Anbieter zu nennen:

  • Tolino
  • Kindle
  • Bookrix
  • Tredition
  • Epubli
  • BOD

Wie kann man den Erfolg der eigenen E-Books steigern?

Die bloße Veröffentlichung eines E-Books garantiert längst noch keinen Erfolg. Das Selfpublishing boomt, so dass Autoren unter einem enormen Konkurrenzdruck stehen. Daher sollten sie für Aufmerksamkeit sorgen und ordentlich die Werbetrommel rühren. So sollten sie Buchblogger für sich gewinnen, damit diese das E-Book vorstellen. Werbeanzeigen und lokale Aktionen wie Lesungen sind ebenfalls nicht zu verachten.

Preisaktionen und gezielte Postings in den sozialen Medien können auch dazu beitragen, dass das Buch wahrgenommen wird.

Eine eigene Website mit Newsletter sollte Autoren ebenfalls nicht fehlen und kann als virtuelle Heimat für die Schreibaktivitäten dienen. Das Selfpublishing ist üblicherweise kein Selbstläufer, selbst wenn man ein exzellentes Buch geschrieben hat, denn die große Herausforderung besteht in der Vermarktung.

Welche Vorteile bietet das Selfpublishing?

Autoren, die bei einem Verlag unter Vertrag sind, erhalten in Sachen Marketing professionelle Unterstützung und müssen sich auch nicht um die Details der Buchgestaltung und -produktion kümmern. Selfpublisher sind dahingegen auf sich alleingestellt, was durchaus belastend sein kann.

Dennoch entscheiden sich viele Menschen ganz bewusst für den Selbstverlag, weil sie die folgenden Vorteile sehr zu schätzen wissen:

  • Unabhängigkeit von Verlagsprogrammen
  • Freiheit bei der Gestaltung des Buches
  • schnelle Veröffentlichung
  • höhere Honorare

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Das Schreiben übt auf viele Menschen eine große Faszination aus. In der Schule lernt man als Kind das Schreiben, wird aber natürlich nicht gleich zum Schriftsteller. Das Verfassen eines lesenswerten Textes ist immer wieder eine große Herausforderung. Außerdem zeigen sich die etablierten Verlage oftmals sehr ablehnend.

Das Selfpublishing hat sich daher durchgesetzt und ist vielfach eine spannende Option. So kann der Autor die Veröffentlichung selbst in die Hand nehmen. Die folgenden Tipps aus unserer Redaktion sollen nun dazu beitragen, dass man keine falschen Erwartungen hat oder das Ganze falsch angeht.

Lassen Sie Ihr selbstverlegtes E-Book auch drucken!

Das moderne Selfpublishing setzt vor allem auf E-Books, die ohne jegliche Produktionskosten veröffentlicht werden können. Plattformen wie Tolino und Kindle machen es sehr leicht, digitale Bücher zu veröffentlichen. Per Download landen diese dann bei den Lesern. So mancher Leser hat vielleicht Interesse an dem Titel, gibt aber einem gedruckten Buch den Vorzug.

Zudem wirkt ein Buch, das auch in gedruckter Form erhältlich ist, professioneller. Es ist somit auch für Selfpublisher eine Überlegung wert, an einen Druck zu denken. Dabei sollten sie allerdings von Druckkostenzuschüssen Abstand nehmen und stattdessen einen Dienstleister aus dem Bereich Print on Demand konsultieren. Erst nach der Bestellung eines physischen Buches wird dieses gedruckt und kann dennoch in wenigen Tagen beim Kunden sein.

Betrachten Sie das Selfpublishing als Hinzuverdienst!

Viele Menschen, die mit dem Schreiben beginnen, träumen von einer Karriere als Schriftsteller/in und nutzen das Selfpublishing, um unabhängig von etablierten Verlagen zu veröffentlichen. Über entsprechende Plattformen gelingt dies mit wenigen Klicks, woraufhin der Titel verfügbar ist. Allerdings darf man keinen Bestseller erwarten und sollte realistisch bleiben.

Für viele Selfpublisher/innen bleibt es utopisch, vom Schreiben leben zu können, aber sie generieren so einen netten Hinzuverdienst, der auch nicht zu verachten ist.

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